Agaete

Im üppig grünen Norden von Gran Canaria liegt Agaete, ein ruhiges Städtchen mit 5.000 Einwohnern. Die Iglesia de la Concepción beherrscht den kleinen Marktplatz, die Plaza Tomás Morales.

Anfang August findet hier das bekannteste Fest auf Gran Canaria statt – die Fiesta da las Nieves. Am 4. August ziehen die Menschenmassen von der Iglesia de la Concepción zum einen Kilometer entfernten Puerto de las Nieves ans Meer. Im Rahmen der zwei bis drei Wochen dauernden Festlichkeiten finden viele geistliche und weltliche Veranstaltungen statt – Prozessionen, Theaterdarbietungen und Konzerte.

In Puerto de las Nieves hat man einen schönen Blick auf die östliche Steilküste von Gran Canaria. Südlich des Fischereihafens zeigt »Der Finger Gottes« gen Himmel: El Dedo de Dios ist eine Felssäule, die 30 Meter aus dem Meer herausragt. Im Zentrum des Ortes steht die Kapelle der »Schneejungfrau« Virgen de las Nieves.

Mehrere Restaurants locken direkt am Hafen mit frischem Fisch, und einige neue Straßen mit stilvollen Ferienwohnungen lassen erahnen, dass auch hier im Norden Landwirtschaft und Fischfang bald nicht mehr die einzige Einnahmequelle sein sollen.

Nahe Agaete führt die Straße zehn Kilometer weit in den Barranco de Berrazales, das Valle de Agaete. Links und rechts ragen die Felswände bis auf tausend Meter steil in die Höhe. In diesem Gewächshausklima gedeiht der Sellerie prächtig – aber auch Papayas und Avocados, Mangos und Mandelbäume, Bananen, Zitronen, Pfirsiche und Kaffee.