Arguineguín

»Stilles Wasser, linde Brise« heißt Arguineguín in der Sprache der Ureinwohner, doch die ruhigen Zeiten sind für das ehemalige Fischerdorf seit längerer Zeit vorbei. In den letzten Jahren in Länge, Breite und Höhe gewaltig gewachsen, ist Arguinegin heute ein beliebter Ferienort. Alte, gewachsene Viertel gehen in touristische Stadtteile über. Auf dem Markt tummeln sich Einheimische und Reisende.

Doch auch heute noch kann man im Hafen von Arguineguín ausgezeichnet Fisch einkaufen oder den Fischern bei ihrer Arbeit zusehen. Eine weitere wichtige Erwerbsquelle dieser Region ist der Tomatenanbau.

Was von weitem wie eine gewaltige Festung wirkt, ist eine Zementfabrik. Wohl die Zementfabrik mit der idyllischsten Lage, die man sich denken kann: direkt an der Atlantikküste, zwölf Kilometer östlich von Maspalomas.

Arguineguín - Uferstraße

Arguineguín - Markt

Arguineguín - Zementfabrik

Viele Besucher der Ferienanlagen nahe Arguineguín kommen aus Deutschland, so wie vor 600 Jahren Wilhelm, der Deutsche. Von diesem »Guillaume L'allemand«, der zu den ersten Eroberern der Insel gehörte, ist in einer französischen Chronik eine Wette überliefert: Man könne quer über die Insel marschieren, ohne von den Kanariern daran gehindert zu werden.

Die zwanzig Mann starke Truppe, unter ihnen Wilhelm, kam von Arguineguín etwa bis El Sao. Als sie von dort aus zurückgetrieben wurden, schafften sie es nicht mehr bis in ihre Boote. Alle wurden am Strand von Arguineguín erschlagen. So rau sind die Sitten heute nicht mehr, die See jedoch ist immer noch dieselbe.

Arguineguín - Verga

Arguineguín - Gestrandete Yacht