Arucas

Die vielleicht schönste Verwendung für das Zuckerrohr beherrschen die Bewohner von Arucas aufs Beste: Aus dem Saft des Zuckerrohres wird hier ein Rum gebrannt, den Freunde des Edelbranntweins weit über Gran Canaria hinaus schätzen. Arehucas, der ursprüngliche Name der Stadt und heute der Name der Brennerei, prangt unübersehbar am backsteingemauerten Schlot. Die Rumdestillerie kann an den Wochentagen besichtigt werden.

Arucas ist mit 32.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt von Gran Canaria und zeigt vor allem im Stadtkern viele Spuren des einstigen kolonialen Wohlstands. Nicht nur der Rum, auch die großen Bananenplantagen in den Tälern rund um die Stadt mehrten den Reichtum ihrer Bewohner.

Die gewaltige neogotische Iglesia de San Juan Bautista wurde nach Johannes dem Täufer benannt und begrüßt den Reisenden schon von weitem. In der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts aus Lavagestein errichtet, beeindruckt sie unter anderem durch die riesige Fensterrosette über dem Portal. Die Bausubstanz Basalt ist äußerst resistent gegen Umwelteinflüsse – ein Gotteshaus für die Ewigkeit.

Die Iglesia de San Juan Bautista wird gelegentlich als Johannis-Kathedrale bezeichnet, sie ist jedoch eine Pfarrkirche und war nie Bischofssitz. Ein kleiner Stadtpark lädt am Fuß der Kirche zum Bummeln ein, und einen Besuch des Hesperiden-Gartens, auch Garten der Marquesa, an der Straße nach Banaderos sollten Pflanzenfreunde unbedingt einplanen.

Arucas - Rum-Brennerei Arehucas

Arucas - Iglesia de San Juan Bautista

Arucas - Iglesia de San Juan Bautista

Arucas - Weihnachten vor der Iglesia de San Juan Bautista