Teror

Die Inseln des kanarischen Archipels haben ihre Schutzheiligen: Lanzarote die Jungfrau der Vulkane,

Fuerteventura die Jungfrau des Felsens und in Teror auf Gran Canaria wird die Jungfrau von der Kiefer um ihren Segen gebeten. 1914 hatte der Papst die Heilige zur Schutzpatronin der Insel ernannt.

Die Anbetung der Jungfrau von der Kiefer geht auf eine Marienerscheinung zurück, die am 8. September 1481 in einer 40 Meter hohen Kiefer stattgefunden haben soll. Nachdem diese Kiefer 200 Jahre später zusammengebrochen war, ließ der damalige Bischof der Insel zur Anerkennung des Wunders eine Kapelle errichten, die gegen Ende des 17. Jahrhunderts durch einen größeren Kirchenbau ersetzt wurde. Nach einem Brand wurde die Kirche zwischen 1760 und 1767 in neoklassizistischem Stil wiedererrichtet. Heute ist Nuestro Señora del Pino der wichtigste Wallfahrtsort und das religiöse Zentrum von Gran Canaria.

1929 beförderte König Alfonso der XIII. die Jungfrau in den Rang eines Captain General, und so sind bei den jährlichen Feierlichkeiten am 8. September auch Soldaten anwesend und eine Militärkapelle spielt.

Der Platz vor der Kirche und die angrenzenden Straßen sind von schönen Häusern im Stil des 18. und 19. Jahrhunderts gesäumt, an denen vor allem die sorgfältig verzierten Balkone auffallen.

Wer – zum Beispiel nach der Besichtigung des klassisch eingerichteten Bürgerhauses im Museo Manrique de Lara – Hunger verspürt, sollte einmal die Spezialität des Ortes versuchen: Chorizo de Teror, eine knoblauchgesättigte Streichwurst.

Teror - Häuserzeile an der Plaza Nuestra Señora del Pino

Teror - Pinie auf der Plaza Nuestra Señora del Pino

Teror - Basílica de Nuestra Señora del Pino

Teror - Wasserspeier an der Basílica de Nuestra Señora del Pino