La Oliva

Längst entschwundene Olivenhaine gaben La Oliva den Namen, heute leben die meisten Einwohner des Ortes vom Tourismus an der nahen Küste. Hier laden das Kanarische Kunstzentrum Centro de Arte Canario und die Iglesia Nuestra Señora de Candelaria zum Besuch ein. Der Turm der Pfarrkirche bot den Einheimischen in vergangenen Jahrhunderten Schutz, wenn Piraten die Gegend unsicher machten.

Die Casa del Capellán hingegen steht für die historische Bedeutung von La Oliva für Fuerteventura. Jean de Béthencourt hatte die Insel zu Beginn des 15. Jahrhunderts für Spanien eingenommen und Betancuria zur ersten Hauptstadt gemacht. In La Oliva war vom Anfang des 18. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts das Militär stationiert, das den Ort auch wirtschaftlich zum Verwaltungszentrum machte. Von der Casa del Capellán aus dirigierten Coronels aus der Familie Cabrera Béthencourt über 150 Jahre lang die Geschehnisse auf Fuerteventura. Als der letzte Coronel seiner Ämter enthoben wurde, befand sich ein Drittel der Insel im Familienbesitz.

Südwestlich von La Oliva erhebt sich über der Ortschaft Tindaya der heilige Berg Tindaya, an dessen Hängen viele Felszeichnungen der Altkanarier erhalten sind. Den Berg darf nur besteigen, wer über eine behördliche Genehmigung verfügt, um die Relikte möglichst unversehrt der Nachwelt zu erhalten.

La Oliva - Iglesia Nuestra Señora de Candelaria

La Oliva - Casa del Capellán

Montaña Tindaya