Puerto de la Cruz

Am Hafen von Morro Jable geht es auf die Piste nach Puerto de la Cruz. In der Luftlinie nur gut zehn Kilometer voneinander entfernt, misst die kurvige Fahrstrecke tatsächlich gut 20 Kilometer. Viele Einheimische fahren zwar mit ihren Pkw auf diesem Weg, gängigen Mietwagen ist seine Benutzung jedoch untersagt, denn der Versicherungsschutz entfällt bei den meisten Anbietern auf solchen Strecken. Und tatsächlich ist man hier allein mit einem Jeep gut auf Achse, wenngleich manche Reiseführer das Gegenteil behaupten.

An der Piste liegen verlassene Treibhäuser, in denen früher Tomaten angebaut wurden, die Züchtung erwies sich jedoch als zu wasserintensiv. Die Berghänge werden immer zerklüfteter, und endlich gibt die zerrüttete Landschaft die Aussicht auf den westlichen Zipfel der Halbinsel Jandía frei. Ist dann die bucklige Ebene zwischen dem Punta de Jandía und dem Punta Pesebre erreicht, winkt als Belohnung eine Brandungsküste, die ihresgleichen sucht. Wer nicht an diesem wilden Naturschauspiel hängen bleibt, sondern sich auf den Weg zur Villa Winter macht, beweist Willensstärke.

Puerto de la Cruz selbst besteht aus einer kleinen Ansammlung ziemlich knuffig anzusehender Häuschen und zahlreichen Wohnwagen, welche jedoch überwiegend nur während der Sommermonate bewohnt sind. Für einen Badeurlaub ist die ruppige See am »Westend« von Jandía ohnehin nicht geeignet. Ein Windgenerator sorgt für Strom – der Ausbau zu einem Windpark ist vorgesehen.

Puerto de la Cruz - aufgegebene Plantage

Puerto de la Cruz - Windgenerator

Puerto de la Cruz - Leuchtturm

Puerto de la Cruz - tobende See

Punta Pesebre - Leuchtfeuer

Punta Pesebre - Tobende See

Cofete vom Punta Pesebre aus