Artenara

Artenara ist das höchstgelegene Dorf von Gran Canaria und zugleich der Kanarischen Inseln. Hier windet sich die Straße bis auf über 1200 Meter hinauf, entlang grüner Täler und schwarzglänzender Lavafelder. In dieser Gegend findet man größere Komplexe von Höhlenwohnungen, die schon von den kanarischen Ureinwohnern benutzt wurden. Sie werden offensichtlich noch heute bewohnt – wohl vor allem wegen der guten klimatischen Bedingungen. Man erkennt sie nur noch als Höhlenwohnungen, weil die Hausfassade sehr dicht vor den Berg gebaut ist.

Miguel de Unamuno, der spanische Schriftsteller und Philosoph, beschrieb 1924 die Landschaft um Artenara als »versteinerten Sturm«. Die Dorfbewohner revanchierten sich, indem sie Unamuno eine Bronzestatue errichteten.

Artenara besitzt ein großes und ein kleines Gotteshaus: La Iglesia Parroquial de San Matias befindet sich im Zentrum, für die »Höhlenjungfrau« wurde eine kleine Kapelle in den Fels geschlagen, die Ermita de la Virgin de la Cuevita. Etwa einen Kilometer führt ein schmaler Weg von der Iglesia de San Matias die Felsen entlang zur Kapelle für die Schutzheilige der Volksmusikanten und Radfahrer. Den Tuffstein um Altar, Beichtstuhl und Kanzel meißelten die Künstler heraus.

Rund um Artenara und Tejeda bieten sich die schönsten Ausblicke auf die heiligen Berge von Gran Canaria, den Roque Nublo und den Roque Bentaiga.

Artenara - Gebirgslandschaft

Artenara - La Iglesia Parroquial de San Matias und Christus

Artenara - Ermita de la Virgen de la Cuevita

Artenara - Blick auf Roque Nublo und Roque Bentaiga