Essen und Trinken in Portugal

Die Ansichten über die portugiesische Küche reichen von gewöhnungsbedürftig bis hervorragend. Im Süden bestimmt der Frischfisch die Speisekarte. Liebhaber eines gebratenen Herings sollten sich daher keinesfalls die gegrillten Sardinen entgehen lassen. Jedoch auch edlere Atlantikbewohner wie die Dorade werden geschmackvoll angerichtet. Unter dem Deckel des Fischeintopfs »Caldeirada« hingegen kann sich Kochkunst verbergen, aber ebenso auch blanke Einfallslosigkeit. Selbstversorger finden in den »Supermercados« ein reiches Angebot tiefgefrorener Atlantikfische. Die Rezepte aus Portugal geben Ihnen eine Reihe kulinarischer Anregungen.

Weitere Spezialitäten sind – insbesondere im Alentejo – Hartwürste sowie Schafs- und Ziegenkäse. Natürlich empfiehlt es sich auch hier, die Preise zu vergleichen, denn wo sich die Urlauber tummeln, macht jeder Händler seine eigene Kalkulation.

Portugal hat verschiedene einheimische Biere zu bieten. Besondere Erwähnung verdient Sagres, ein würziges Helles, das sich vor keiner norddeutschen Biermarke verstecken muss.

Natürlich kommt man auch am berühmtesten Erzeugnis Portugals, dem Portwein, nicht vorbei. Er enthält 20% Alkohol und ist als trockenerer Weißwein, häufiger aber als süßerer Rotwein erhältlich. Sein hoher Alkoholgehalt entsteht durch die Zugabe von Weingeist, der die Gärung unterbricht und zusätzlich für lange Haltbarkeit sorgt.

Seinen Namen verdankt der Portwein der englisch geprägten Hafenstadt Porto in der nördlichen Hälfte des Landes. Das Sortiment reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück und erlaubt die Investition vierstelliger Beträge. Der Porto Dacosta aus dem Hause Cálem überzeugt bereits im einstelligen Euro-Bereich als nicht besonders süßer, aber sehr aromatischer roter Portwein. Geschmackssache.

Nähere Informationen zum Portwein hat die Weingalerie-Berlin ins Netz gestellt. Diese Website ist nicht nur inhaltlich, sondern allein schon ihrer ansprechenden Gestaltung wegen einen Besuch wert.

Lulas

Lulas