Fátima

Jahr für Jahr ist eine Wallfahrt zur Pilgerstätte von Fátima für hunderttausende von Katholiken aus ganz Europa der Höhepunkt ihrer Reise nach Portugal. Der Rest der Besucher steht staunend am Rand des Kirchenplatzes, der doppelt so groß wie der Petersplatz in Rom ist. Gebete, Gottesdienste und Prozessionen im Andenken an das Wunder von Fátima sind hier eine alltägliche Selbstverständlichkeit.

Am 13. Mai 1917 soll den Hirtenkindern Lucia, Francisco und Jacinta die Mutter vom Rosenkranz erschienen sein. Das Wunder wiederholte sich und sprach sich schnell herum. So hatten sich ausgerechnet im Oktober 1917 an die 70.000 Menschen versammelt, um Zeugen des »Milagre de Sol«, einer glutroten rotierenden Sonne, zu werden. Nach späterer Anerkennung des Wunders durch den Vatikan stand Fátimas Aufstieg zum »Altar Europas« nichts mehr im Wege. Der Heilige Stuhl nahm den Vorfall zum Anlass, zur Mäßigung im »Roten Osten« aufzurufen.

Fátima bietet ein flüssiges Zusammenspiel von Andacht und Geschäftstüchtigkeit. Heiden ohne Neigung zu religiöser Gigantomanie können getrost daran vorbeifahren.

Fátima - Wallfahrtsplatz

Fátima - Wallfahrtskirche