Marvão

In Serpentinen geht es durch idyllische Landschaft hinauf nach Marvão. Nähert man sich aus südlicher Richtung, lohnt sich für Pferde-Liebhaber ein Abstecher nach Alter do Chão, wo im Gestüt Coudelaria seit 250 Jahren Lusitanerhengste gezüchtet werden.

Hinter Portalegre, der Distrikthauptstadt, geht es dann auf einer schmalen und gewundenen Straße bergauf. In 870 Metern Höhe thront die frühere Grenzfestung, ein Zeugnis langgehegter Zwistigkeiten mit dem großen Nachbarn. Ein Rundgang entlang der gewaltigen Stadtmauer mit ihren zahlreichen Wachtürmen eröffnet einen einzigartigen Blick: Ein 360°-Panorama über die Serra de São Mamede im Süden und Westen, die Serra de Marvão im Norden und nach Spanien im Osten.

Doch warum in die Ferne schweifen – Marvão selbst bezaubert mit seinen gepflegten, blumengeschmückten Häusern, seinen mittelalterlich engen und verwinkelten Gassen und den malerischen Plätzen. Kaum zu glauben, dass dieser stille, friedliche Flecken das ganze Mittelalter hindurch ein strategisch wichtiger Punkt in immer wieder aufflammenden Konflikten zwischen Portugal und Spanien war.

Marvão - Festung

Marvão

Marvão

Marvão

Nördlich von Marvão verlockt die burggekrönte Silhouette des Castelo de Vide zu einem Bummel durch die gut erhaltene Altstadt. Sehenswert ist die Judaria, das ehemalige Judenviertel, mit der ältesten portugiesischen Synagoge.

Castelo de Vide nahe Marvão