Armacão de Pêra, Porches und Alcantarilha

In Armacão gingen die Fischer aus Pêra früher auf Sardinenfang, der Ort entstand erst im 18. Jahrhundert. Zum Schutz vor Piraten errichtete man sogar eine Festung, von der allerdings nur noch das Wappen übrig geblieben ist. In Armacão de Pêra türmen sich bereits die Bettenburgen, und sie werden zügig weiter aufgebaut.

Hier beginnt der westliche Teil des Südens von Portugal, die so genannte »Felsalgarve«. Ihre Steilküste bildet einen erfrischenden Kontrast zur östlichen »Sandalgarve«. Schwer zugängliche oder abgelegene Buchten sind nahezu menschenleer, in den Buchten nahe der Urlaubsanlagen hingegen tobt das Leben. Ganz wie in alten Zeiten belagern Freibeuter die Strände, um ihre Opfer in nahe gelegene Grotten zu entführen.

Die nahe gelegene Capela de Senhora da Rocha geht auf das 16. Jahrhundert zurück und ist jährlich am 12. August das Ziel einer beliebten Wallfahrt. Azulejos schmücken den Vorraum der Kapelle.

Praia da Senhora da Rocha

Praia Nova

Capela de Senhora da Rocha

Azulejos in der Capela de Senhora da Rocha

Im nördlich von Armacão gelegenen Porches säumen Schilder mit der Aufschrift »Pottery« die Straßen. An der Algarve wird die Kunst der Töpferei gepflegt, deren Angebot vom Teller bis zum mannshohen Krug reicht.

Töpferei an der Algarve

Leben und Tod auf engstem Raum: Unter dem Dach eines Hauses gegenüber des Eingangs der Igreja Paroquial, der Pfarrkirche von Alcantarilha, nisten die Schwalben. In den Mauern der Capela dos Ossos (Knochenkapelle), einer seitlichen Kammer der Kirche, sind seit dem 18. Jahrhundert die Gebeine früherer Mitglieder der Gemeinde zur letzten Ruhe gebettet. Im etwa 170 Kilometer weiter nördlich gelegenen Évora befindet sich noch eine wesentlich größere Capela dos Ossos.

Schwalben in Alcantarilha

Knochenkapelle in Alcantarilha

3. Internationales Sandskulpturen-Festival FIESA 2005

Die große Show der Sandkünstler in Pêra stand 2005 unter dem Motto Verlorene Welten. Die kulturellen Zentren der Antike am Mittelmeer, in Asien und in Südamerika lieferten reichhaltigen Stoff für sandgewordene Geschichte und Mythologie.

30 Künstler beteiligten sich an der Ausgestaltung von 30 000 Tonnen Rohmaterial auf einer Fläche von 15 000 Quadratmetern. Wer Lust hatte, konnte sich in Workshops selbst an der künstlerischen Arbeit im und am Sand beteiligen.

Das Festival in Pêra wird von ProSandArt veranstaltet und ist die weltweit größte Ausstellung von Sandskulpturen.

Pêra - Sandskulpturen-Festival FIESA 2005

Pêra - Sandskulpturen-Festival FIESA 2005

Pêra - Sandskulpturen-Festival FIESA 2005

Pêra - Sandskulpturen-Festival FIESA 2005