Évora

Eine der bedeutendsten Kunst- und Kulturstädte in Portugal ist die Provinzhauptstadt Évora. Die größte Stadt des Alentejo wurde von der UNESCO zum Weltkulturdenkmal erklärt. Für die Besichtigung auch nur einiger der 30 Kirchen, Klöster und Paläste sollte man etwas Zeit mitbringen.

Dann bleibt auch Muße, das lebendige Évora von heute zu genießen – in der Markthalle oder auf der Praça do Giraldo. Wo einst ein Triumphbogen von römischer Größe kündete, tanzen nun schon seit über 500 Jahren die Wasser im marmornen Heinrichsbrunnen. In den Arkadengänge auf der Ostseite des Platzes reihen sich Geschäfte, Bistros und Cafés. Wo noch bis 1821 die Inquisition ihre Opfer hinrichtete, trifft man sich heute zum Schwatzen, Zeitunglesen und Tauben füttern...

Neben dem »Tempel der Diana«, dem einzigen gut erhaltenen Römertempel in Portugal, fasziniert die gotische Kirche São Francisco mit ihrem Beinhaus. Die Knochenkapelle Capela dos Ossos wurde vermutlich um 1600 von einem Franziskaner-Mönch angelegt. Die Gebeine von etwa 5.000 Toten dekorieren kunstvoll Wände, Pfeiler und Bögen. Die Azulejos im Vorraum der Kapelle widmen sich religiösen Themen.

Im Süden des Landes gibt es in Alcantarilha noch eine kleine Capela dos Ossos.

Évora - Praça do Giraldo

Évora - Mercado

Évora - Knochenkapelle

Évora - Azulejos in der Knochenkapelle

Évora - Knochenkapelle

Évora - Knochenkapelle